Martin Behrsing

Produktfotografie mit nur mit einem Aufsteckblitz

Hallo liebe Blogleser_innen,

nachdem die letzten Tutorials vom Lichtsetting aufwändiger waren, wird heute nur eine Lichtquelle benutzt. Ein Aufsteckblitz muss reichen, um das komplette Bild ordentlich zu beleuchten. Benutzt werden kann hier jeder Aufsteckblitz, der sich manuell regulieren lässt. Ein solcher Blitz kostet nicht viel (ca. 30-40 Euro). Solche Blitze haben allerdings einen Nachteil. Man kann sie kaum für Softboxen oder andere Lichtformer gebrauchen, da die Blitzröhre im Blitz liegt und das Licht nur nach vorne raus kommt und es eine relativ kleine Lichtquelle ist. Wie also die Lichtfläche vergrößern?

Man könnte eine Durchlichtschirm verwenden. Der hat allerdings den Nachteil, dass er sehr viel Streulicht erzeugt und sich das Licht kaum kontrollieren lässt. Zudem verliert man durch solche Schirme an Blitzleistung. Die Lösung ist in diesem Fall ein Reflexschirm oder ein sog. Pseudoparabolschirm. Hier hat man kaum Lichtverluste und man kann das Licht fokussieren bzw. defokussieren. Somit hat man eine riesige Lichtfläche. In meinem Fall beträgt der Durchmesser 215 cm. Die nächsten 4 Bilder zeigen einmal das Licht fokussiert und defokussiert.

Photo: Martin Behrsing. Licht defokusiert

Phot: Martin Behrsing – Defokusiert

Photo: Martin Behrsing – Icht fokussiert

Photo: Martin Behrsing – fokussiert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wichtig ist, dass der Blitz dicht an der Schirmachse ist, weil sich sonst das Licht im Schirm nicht richtig verteilt. Auf den Blitz habe ich einen Plastikdiffusor gepackt, damit das Licht im Schirm schön streut und den Schirm ausfüllt.

Wichtig ist, dass der Blitz dicht an der Schirmachse ist, weil sich sonst das Licht im Schirm nicht richtig verteilt. Auf den Blitz habe ich einen Plastikdiffusor gepackt, damit das Licht im Schirm schön streut und den Schirm ausfüllt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Da die Tasse hier rund ist, muss dafür gesorgt werden, dass man dies hinterher auch im Foto erkennen kann. Hier bietet sich in Lichtverlauf von hell nach etwas weniger hell an. Das erreicht man, in dem man die Lichtquellte ca. 30- 45 Grad hinter dem Objekt aufstellt und diese dann gegen einen Diffusor richtet. Der Diffusor sorgt dann für einen schönen Lichtverlauf. Siehe nächstes Bild.

Photo: Martin Behrsing

Das Bild sieht schon ganz gut aus, aber es fehlt noch etwas. So wirkt die rechte Seite noch relativ leblos. Abhilfe kann eine Lichtkannte an der rechten Seite schaffen. Normalerweise müsste man hier von hinten rechts eine schmale Lichtquelle stellen. Ging aber in diesem Fall nicht, da nur ein Aufsteckblitz benutzt wurde. Hier hilft ein Spiegel, der das Licht vom Schirm auf die Tasse reflektiert. Mit etwas ausprobieren, wie man den Spiegel stellen muss, kommt man dann zum Ziel (siehe nächsten Bilder)

Photo: Martin Behrsing

Photo: Martin Behrsing

Photo: Martin Behrsing

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Tasse ist allerdings vorne rechts noch etwas dunkel. Auch hier hilft ein Reflektor von vorne und fertig ist das Bild.

Photo: Martin Behrsing

 

 

 

 

 

 

 

In Photoshop noch etwas Staub entfernt und die Kontraste betont und das Bild ist fertig.

 

 

 

 

 

 

 

Das Lichtsetup:

Photo: speedlight) – Das Lichtsetup

Photo: speedlight) – Das Lichtsetup

Photo: speedlight) – Das Lichtsetup

Photo: speedlight) – Das Lichtsetup

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausrüstung:

Blitz: Metz AF-52-1 ettl

Funkauslöser: Yongnou YN-622 C, YN 622C-TX

Quenox Parabolschirm (http://www.amazon.de/gp/product/B004N559MW/ref=pd_lpo_sbs_dp_ss_2?pf_rd_p=556245207&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=B008HZ4THA&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1MDDY9BM1T8G6QF8ZC1K )
Canon Eos 600D Kamera
Canon EF 50mm, F/2.5 compact macro @ F/9.0 Objektiv
Canon Eos 5d (BTS)
3 Lichtständer, Diffusor und Reflektor

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