Hallo liebe Blogleser_innen,
oftmals sind es die einfachsten alltäglichen Dinge, die sich für ein Stilllife eignen und dann stimmungsvoll mit geringem Aufwand umsetzen lassen. So auch hier. Ein Glas Wasser.
Dazu benötigt man:
2 Gläser (eins mit Wasser)
1 Blitz mit Reflektor
1 Plexiglasscheibe (michfarben)
Um ein Glas auf weißen Hintergrund zui fotografieren reicht im Prinzip eine große Softbox aus, die man hinter das Glas positioniert. Allerdings besteht dabei immer die Gefahr, dass der Hintergbrund alles überbrennt oder – wenn man die Blitzleistung reduziert – man die Falten des weißen Diffusors der Softbox sieht. Zudem benötigt man an den Rändern des Glases dunkle Abschatter, die sich in dem Glas einspiegeln. Sonst würde man das Glas nicht sehen können.
Eine Plexiglasscheibe bietet schon mal den Vorteil, dass sie keine Falten hat und als Diffusor wirkt. Wenn dann noch ein Blitz (oder auch andere Lichtquelle) mit einem normalen Reflektor gestellt wird, hat man alle Möglichkeiten der Lichtgestaltung offen. Je näher die Lichtquelle an der Plexiglasscheibe ist, um so kleiner wird der Bereich aus dem Licht austritt. Der Rest der Scheibe bleibt dann dunkel und wird entsprechend im Glas wieder gespiegelt (Die Fotos Wasser 1 und Wasser 2 zeigen das). Man kann auch den Lichtverlauf von hell nach dunkel damit steuern, je nachdem, ob man die Lichtquelle mehr rechts (oder link), oben oder unten oder ebenso beides positioniert. In meinem Fall habe ich das Licht leicht von oben platziert. Dadurch ist das untere Drittel des Bildes etwas dunkler.
Der Aufbau ist recht einfach. 2 Gläser übereinander gestellt und den Bildausschnitt so gewählt, dass das untere Glas wie eine Spiegelung des oberen Glases aussieht. Die Blau Farbe habe ich schon beim fotografieren erzeugt indem ich den Weißabgleich der Kamera auf Wolfram (Tungsten, 3500 Kelvin) gestellt habe. Dies erzeugt dann in der Kombination mit einem Blitz (5500 Kelvin) eine blaue Farbe.
In Photoshop habe ich dann das Glas noch ein wenig gereinigt (irgendwelche unschöne Stellen hat man halt leider immer) und die Kontraste mit Gradationskurven verstärkt.